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Thema: Das Flüstern im Wald Sa März 12, 2011 10:43 am
Mit freundlichem Gruß an die Normannen...
Das Flüstern im Wald
Das Flüstern im Wald unter Eichengeäst, wo das Dunkel der Nacht uns erschaudern lässt, wo in tiefster Stille kein Laut mehr verhallt, als der Hauch unseres Atems und das Flüstern im Wald.
Längst können wir den Weg nicht mehr sehen, woher wir kamen, wohin wir gehen. Im Dunkel der Nacht, wo das Auge versagt, wo Unvertrautes uns Schrecken einjagt, da schlägt uns das Herz, da schnürt uns die Brust, und wir werden uns unserer Ängste bewusst. Und fürchten das Rascheln der Bäume, die kalt, und bedrohlich raunen und flüstern im Wald.
Die Kraft, die wir waren, der Mut, den wir hatten, verschwunden - und selbst unser Schatten verschwand, und schon bald, da zeichnet uns das Flüstern im Wald, in das Dunkel der Nacht manch düst're Gestalt.
Und wir kauern nieder, verwundbar und blind, wund und verwundert und sind, den Ängsten wehrlos überlassen, die mit gierigen Fingern nach uns fassen, uns in schreckliche Tiefen hinab zu zieh'n, was gäben wir drum, diese Ängste zu flieh'n.
Doch wir hocken im Dunkel unter dem Eichengeäst, wo das Flüstern im Wald uns erschaudern lässt. Wie gern würden wir jetzt mit den Sorglosen tauschen und können doch nichts tun, bis auf eins vielleicht - lauschen!